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Künstliche Intelligenz in Kommunikationsnetzen

„Künstliche Intelligenz in Kommunikationsnetzen“; Bewerbungsfrist: 25. Januar 2019

Moderne Kommunikationssysteme sind das technologische Rückgrat für Innovationen und Entwicklungen im Bereich der intelligenten Mobilität, Industrie 4.0, digitalen Gesundheit und Gesellschaft.  Das Internet der Dinge stellt heutige Kommunikationstechnologien vor neue Herausforderungen hinsichtlich ihrer Leistungsfähigkeit und Ressourceneffizienz.  Künstliche Intelligenz hat sich zu einer Schlüsseltechnologie entwickelt, die in vielen Anwendungsbereichen innovative Lösungen ermöglicht. Sie birgt das Potenzial, auch Kommunikationssysteme zu revolutionieren.

Das BMBF fördert daher, die Erforschung des Einsatzes von Verfahren der Künstlichen Intelligenz in Kommunikationssystemen zur Steigerung ihrer Leistungsfähigkeit, Resilienz sowie ihrer Ressourcen- und Energieeffizienz.

Gegenstand der Förderung sind innovative Lösungen, die künstliche Intelligenz und Methoden des maschinellen ­Lernens in Kommunikationssystemen und -netzen einsetzen, damit diese den wachsenden Anforderungen der Zukunft gerecht werden.

Künstliche Intelligenz zum Management von Kommunikationsnetzen.

Ziel ist es, Lösungen zum ­Management von Kommunikationssystemen unter Einsatz von Methoden des maschinellen Lernens und der Künstlichen Intelligenz zu entwickeln. Gefördert werden unter anderem Vorhaben mit folgenden Forschungsschwer­punkten:

  • Optimales Management von hochkomplexen und heterogenen Netzen.
  • Gewährleistung einer möglichst uneingeschränkten Servicequalität auch im Störfall.
  • Gewährleistung von Kommunikationssicherheit.
  • Kombination der Vorteile softwarerisierter und virtualisierter Kommunikationsnetze mit Ressourcen- und Energieeffizienz.
  • Optimale Planung energieeffizienter und resilienter Netze.

Künstliche Intelligenz zur Optimierung von Kommunikationssystemen
Alle Komponenten von Kommunikationssystemen müssen weiterentwickelt werden, damit diese den anwendungsspezifischen Anforderungen an Reaktionsschnelligkeit, Zuverlässigkeit, Sicherheit und Effizienz gerecht werden. Künstliche Intelligenz kann dazu beitragen, die meist gegensätzlichen Anforderungen wie hohe Übertragungsraten und Energieeffizienz bedarfsgerecht zu erfüllen. Ziel ist es, Lösungen zu entwickeln, die maschinelles Lernen zur Optimierung von Kommunikationssystemen einsetzen.

Gefördert werden unter anderem Vorhaben mit folgenden Forschungsschwerpunkten:

  • Untersuchung von Hybridansätzen, die maschinelle Lernverfahren und Systemmodelle für Kommunikationssysteme vereinen.
  • Optimierung von Kommunikationssystemen mit beschränkten Ressourcen im Internet der Dinge unter Anwendung effizienter Algorithmen zum maschinellen Lernen.
  • Verbesserung von Verfahren zur Bewegungsprädiktion und Kanalschätzung bei mobilen Teilnehmern in kom­plexen Szenarien, beispielsweise für massive Multiple Input Multiple Output (MIMO) Antennensysteme.
  • Entwicklung von Modellen und Verfahren zur Bereitstellung von Trainingsdaten zur Entwicklung und Evaluierung von lernenden Kommunikationssystemen.

Vorbereitende Maßnahmen zur Normung, Standardisierung und Zertifizierung können in den Vorhaben berücksichtigt werden.

Es werden vorzugsweise interdisziplinäre Verbünde, in begründeten Ausnahmefällen auch Einzelvorhaben gefördert. Machbarkeit der Lösungen ist vorzugsweise in einem Demonstrator nachzuweisen.

Antragsberechtigt sind u.a. Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft, Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Die Beteiligung von Start-ups, KMU und mittel­ständische Unternehmen wird ausdrücklich erwünscht und bei der Projektbegutachtung positiv berücksichtigt.

Notwendige Voraussetzung für die Förderung ist das Zusammenwirken von Beteiligten aus der Wirtschaft mit der Wissenschaft (Verbundprojekte). Antragsteller müssen die Bereitschaft zur interdisziplinären Zusammenarbeit mitbringen und durch Vorarbeiten insbesondere im betreffenden Fachgebiet ausgewiesen sein.

Die Zuwendungen werden als nicht rückzahlbarer Zuschuss gewährt. Die Förderung für Unternehmen beträgt bis zu 50 % der zuwendungsfähigen Kosten

Das Antragsverfahren ist zweistufig angelegt. Die Projektskizze ist beim Projektträger VDI/VDE Innovation und Technik GmbH bis spätestens zum 25. Januar 2019 einzureichen.