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Maritime Sicherheit

 „Echtzeittechnologien für die Maritime Sicherheit“

Ziel der Förderung ist die Entwicklung innovativer Echtzeittechnologien zur Steigerung der zivilen maritimen Sicherheit in den Bereichen Safety sowie Security.

Es werden vorrangig Unternehmen im Verbund mit Wissenschaft und Forschung unterstützt. Durch die Förderung wird ein breites Anwendungsfeld im maritimen Bereich berührt. Zu den bedeutendsten Anwendungen gehören unter anderem:

  • Schutz maritimer Infrastrukturen und der dort beschäftigten Menschen,
  • Überwachung maritimer Gebiete zur Prävention illegaler Aktivitäten,
  • Schutz und Sicherung der globalen Versorgungskette,
  • Sicherheit der maritimen Transportsysteme sowie der Seefahrer und Passagiere,
  • Mariner Umweltschutz durch Beobachtung und Vermeidung von Unfällen.

Gefördert werden Projekte mit zentralem Bezug zu Echtzeittechnologien für die maritime Sicherheit. Den maritimen Akteuren müssen sicherheitsrelevante Informationen und Lagebilder in Echtzeit zur Verfügung gestellt werden. Hier werden unter anderem neue Serviceplattformen sowie zuverlässige, leistungsfähige und sichere Kommunikationssysteme für den maritimen Einsatz benötigt. Es müssen Methoden und Technologien zur Vernetzung von Schiffen und Wasserfahrzeugen sowie Offshore-installationen mit Landinfrastrukturen entwickelt werden. Hierbei sind neben der Datenübertragung insbesondere auch Aspekte der Cyber-Sicherheit zu berücksichtigen. Darüber hinaus sind Methoden und Verfahren zur Integration und zur Sicherstellung der Interoperabilität maritimer Sicherheitsdienste zu entwickeln.

  • Exemplarische Schwerpunkte in den adressierten Forschungsfeldern sind:
  • Beobachtung von Seegebieten und der dortigen Infrastruktur (Systeme und Plattformen zur Fernerkundung; wasserseitig, landseitig und aus dem Weltraum),
  • Multisensorielle Datenfusion und integrierte Lagebilderstellung  (Daten aus verschiedensten Quellen sollen in Echtzeit aufbereiten, prüfen, fusionieren zu einheitlichen Lagebildern; Nutzung von Big Data Analytics, Cloud-Computing, AI)
  • Dienstbasierte Assistenzsysteme und integrierte Verkehrs- und Transportleitung​ (Innovative Methoden und Anwendungen für vernetzte Assistenz- und Autonomiesysteme an Bord und an Land. Systeme für automatisierte Kollisionsvermeidung, präventive Methoden zur Simulation von Gefahrenlagen, kooperativ agierende Systeme etc.)
  • Online-Zustandsüberwachung bei Schiffen und maritimen Strukturen zur Fernwartung und Intervention

Antragsberechtigt sind Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft mit einer Betriebsstätte oder Niederlassung in Deutschland sowie auch Einrichtungen der Kommunen und Länder.

Die Förderquote für Unternehmen beträgt bis zu 50% (KMU bis zu 80%). Zuständig ist der Projektträger Jülich (PtJ).

Projektskizzen können ab dem1. Januar 2018 laufend eingereicht werden.